Orthopädisches Korsett für Rückenschäden

28. August 2018 Andere

Das orthopädische Korsett wird am häufigsten bei Haltungsschäden wie z.B. Skoliose, d.h. Seitentorsion der Wirbelsäule, eingesetzt. Die besten Ergebnisse werden mit einem Boston-, Cheneau- oder Topfkorsett erzielt.

Was ist ein orthopädisches Korsett?

Ein orthopädisches Korsett ist eine Rumpforthese, die zur nicht-operativen Behandlung von Menschen mit Wirbelsäulenerkrankungen eingesetzt wird. Sie ermöglicht Symmetrie durch bessere Kraftverteilung und erhöhte Rückenstabilität. Diese Geräte sollten auf jeden Patienten individuell zugeschnitten sein, je nach Art der Erkrankung, unter der er leidet. Bei Wirbelsäulenfehlbildungen, d.h. Haltungsschäden, kann z.B. ein Softgurt-Prototyp eingesetzt werden. Es soll den Patienten daran erinnern, seine Haltung selbstständig zu verbessern. Korsetts werden am häufigsten bei der Skoliose, d.h. der seitlichen Biegung der Wirbelsäule in drei Ebenen, eingesetzt.

Auf welcher Basis passt das Korsett?

Das Korsett wird nach der Diagnose der Krankheit angepasst. Um das Ausmaß des Problems zu beurteilen, ist es am besten, eine Röntgenaufnahme zu machen. Manchmal ist auch Magnetresonanz erforderlich. Das Röntgenbild zeigt, wie groß der Biegewinkel der Wirbelsäule ist, der sogenannte Cobbitalwinkel. Dadurch ist es möglich, die Orthese, die ihre Funktion erfüllen soll, genau zu messen und auszuwählen. Das Korsett wurde entwickelt, um die Biegung zu korrigieren und die Wirbelsäule zu stabilisieren. Es ist auch eine Form der Prophylaxe, die das Risiko von Druck auf die Nervenwurzeln und Überlastung reduziert. Neben dem Tragen einer Orthese ist es wichtig, auf die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu achten. Zu diesem Zweck kann eine Physiotherapie eingeführt werden. Das orthopädische Korsett wird aus thermoplastischen Materialien unterschiedlicher Dichte und Dicke sowie in verschiedenen Farben und Ausführungen hergestellt. Wenn Sie ein Korsett tragen, empfehlen wir Ihnen, es von Zeit zu Zeit zu überprüfen, um Anpassungen vorzunehmen, wenn sich die Wirbelsäule verändert.

Coliosis - was für ein Korsett?

Patienten mit diagnostizierter Skoliose und einem Cobba-Winkel von mehr als 25 Grad können das Cheneau-Korsett tragen. Wenn die Biegung schnell voranschreitet, wird diese Art der Orthese auch bei Personen mit niedrigeren Werten angewendet. Die Operation dieses Korsetts verursacht Druck auf die konvexe Stelle, korrigiert deren Fehldrehung und verlängert die Wirbelsäule. Zusätzlich verbessert es die Asymmetrie der Brust, verbessert die Atmung und stellt den richtigen Verlauf der Muskelstrukturen wieder her. Eine weitere Art der Orthese, die sich an Patienten mit Skoliose richtet, ist das Topfkorsett, das bei Kindern mit fortgeschrittener Krankheitsform, die durch unbekannte Ursachen verursacht wird (z.B. idiopathisch), verwendet wird. Ein Boston-Korsett wird bei idiopathischer Skoliose mit einem Krümmungswinkel der Lenden- und Lendenwirbelsäule von 20-40 Grad eingesetzt.

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